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Die Unterarten des Nacktaugenkakadus:
1. |
Nacktaugenkakadu |
Cacatua s. sanguinea |
Größe: 38 cm |
2. |
Sclaters
Nacktaugenkakadu |
Cacatua s. gymnopis |
Größe: 36 cm |
3. |
Westaustralischer Nacktaugenkakadu |
Cacatua s. westralis |
Größe: 36 cm |
4. |
Matthews Nacktaugenkakadu |
Cacatua s. normantoni |
Größe: 34 cm |
5. |
Neuguinea-Nacktaugenkakadu |
Cacatua s. transfreta |
Größe: 34 cm |
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Beschreibung:
Durch sein markantes
Aussehen fällt der Nacktaugenkakadu sofort auf. Wie sein Name schon sagt,
hat diese Papageienart keine Federn im Augenbereich. Ansonsten ist das
Gefieder weiß. Ausnahme sind die Federn an Kopf, Haube, Kehle und
Brust die an der Basis lachsfarben sind. Die Zügel und untere Zone des
Zügels sind vollständig lachsfarben bis hin zu kräftigem Rot. Die
Innenfahnen der Hand- und Armschwingen sowie der äußeren Schwanzfedern
sind leicht gelblich.
Im Unterschied zum Gelbhaubenkakadu ist de r Schnabel
dunkelgrau und länglich geformt.
Die Iris ist
dunkelbraun, die Zehen grau.
Die Hennen sind wie der Hahn gefärbt. Jung- und Alttiere sind äußerlich nur schwer
zu unterscheiden. Die Größe der Tiere
beträgt je nach Art ca. 38-40 cm. Der Lebensraum sind verschiedene Gebiete von
Australien. Dort bewohnen die
Nacktaugenkakadus Waldränder, Waldland, Galeriewälder, aber auch
auf einzelnen Baumgruppen kann man sie vorfinden. Oft kann man auch
beobachten, dass sich Schwärme in Gärten und Parks diverser Städte
versammeln. Das Verbreitungsgebiet reicht bis in halbtrockene Gebiete hinein,
von daher sind diese Vertreter keine klassischen "Regenwaldbewohner" bzw. Urwaldbewohner, sondern
kommen auch in kargen Gegenden aus.
Als Nahrung dienen z. B Grassamen, Früchte wie Äpfel und Karotten, Beeren
und natürlich auch Erdnüsse. Zum Leid der Landwirte mögen Sie aber auch
gerne Wurzeln diverser Getreidearten, welche dann ausgegraben werden. Teilweise
wird erheblicher Schaden an Getreidefeldern verursacht. Aus diesem Grund könnte
auch diese Art bald vom Aussterben bedroht sein.
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Lebensweise:
Meist trifft man Nacktaugenkakadus
in großen Schwärmen an. Die Größe kann hierbei bis zu tausend Tiere
betragen. Ornithologen stellten fest, dass innerhalb des Schwarms
eine recht enge Paarbindungen besteht und es darf
davon ausgegangen werden, dass über diese Paarbindungen hinaus auch andere
intensive soziale Kontakte bestehen. Von seiner Art sagt man, dass der
Nacktaugenkakadu sozial und recht verträglich sei. In der Freiheit kann
man gelegentlich Schwärme
in ihren Schlafbäumen beobachten, die auch in Gemeinschaft mit anderen Kakadu- oder
Sitticharten leben.

Als Schlafplätze werden Bäume in der Nähe von Wasserstellen gewählt. Die
Kakadus trinken frühmorgens, bevor sie sich auf die Futtersuche machen.
Zum Fressen bleiben Sie meistens auf dem Boden und bewegen sich dort zu
Fuß fort.
Die Mittagszeit wird zum Ausruhen genutzt. Hier werden gern Bäume und Schatten aufgesucht.
Nachmittags wieder Futtersuche bis zum Rückflug zu den Schlafplätzen.
Diese lokalen Bewegungen im normalen Tagesablauf können bis zu 240
km betragen.
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Verhalten:
Der Nacktaugenkakadu gilt als ein
relativ
lauter Vertreter der sowieso schon recht lauten Kakadus, darin sind sich
die Beschreibungen einig. Normal ist ein durchdringendes Schreien am
frühen Morgen und am Spätnachmittag, dieses Verhalten wird üblicherweise
interpretiert als Form der Kont aktaufnahme bzw. Festigung der sozialen
Bindungen im Schwarm.
Nicht ungewöhnlich ist auch Schreien oder Pfeifen als Kontaktaufnahme zu
Sozialpartnern, die nicht in Blickweite sind, aber vom Kakadu gehört
werden können; das können Partnervögel sein, aber auch der Mensch.
Nacktaugenkakadus sind anfänglich meist zurückhaltend bis scheu, werden
aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit recht vertraut und gehen gern zum
Menschen, dies auch dann, wenn sie vergesellschaftet werden.
Als lebhafte und neugierige Kakadus beäugen sie neue Dinge in ihrer
Umgebung nur kurze Zeit misstrauisch, um sie dann interessiert mit
Schnabel und Zunge zu untersuchen. Oder zu zerstören: Nacktaugenkakadus
wird zu Recht zugeschrieben, dass sie extreme Nager sind. Für die Haltung
in Gefangenschaft bedeutet dies, dass man täglich frische Zweige anbieten
sollte. Jedoch sollte man sich vorher sicher sein, dass sie nicht giftig
sind. Yogi bevorzugt Äste von Obstbäumen sowie Zweige von dem so genannten
Korkenzieher-Weide. Allgemein gelten Nacktaugenkakadus als psychisch relativ stabile, pflegeleichte Kakadus, die sich gut für die Haltung in Gefangenschaft
eignen. Aus eigener Erfahrung kann ich dem
zustimmen. Natürlich braucht jeder Papagei seine Zuwendung aber der Kakadu
generell etwas mehr wie ein Graupapagei. Vernachlässigt man die Tiere und
sieht sie nur als Gegenstand an, so können Sie zu sehr lauten Vögel
werden, die dann auch als Schreier bezeichnet werden. Meist landen solche Vögel in Tierheimen oder
in Auffangstationen. Auch werden in diversen Zeitschriften und
Anzeigemärkten solche Tiere angeboten. Privatpersonen sollten die Finger
davon lassen, da so ein Tier meist nur schwer oder gar nicht zu heilen
ist. In manschen Fällen werden Kakadus auch zu Kannibalen und beginnen
sich selbst Hautpartien auszureisen. Man sollte sich also vor dem Kauf
unbedingt im Klaren sein, ob man dem Tier seine volle Zuneigung schenken
kann.
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Nachzucht:

An dieser Stelle möchten wir auch darum bitten, keine Wildfänge zu kaufen,
sondern nur Nachzuchten. Der Nacktaugenkakadu ist eine Art, welche in
Deutschland nur selten gezüchtete wird. Auch
unseren Yogi haben wir von einem
französischen Züchter aus dem Elsass erworben. Die Nachzucht an sich gelingt
relativ häufig, 2 - 3 Eier sind keine Seltenheit.
Die Brutdauer beträgt dann ca. 21 - 24 Tage. Aus dem Nest gehen sie mit ca.
45-50 Tagen.
Ein Naturstamm mit ca. 30 cm Durchmesser und 90 cm Höhe dient als Schutz vor
Eierdieben.
Brutbeginn ist vorrangig in den Frühjahrsmonaten April und Mai.
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